Reliefdruck

Reliefdruck (kurz Relief) ist in der Fotografie eine Sammelbezeichnung für diejenigen Edeldruckverfahren, mit deren Hilfe Gelatine-Reliefs einerseits hergestellt und diese andererseits für fotomechanische Kopien in Form von Kinofilmen, Papierabzügen oder Diapositiven genutzt werden.

Das Druckprinzip besteht darin, mit der Gelatine auf einem Matrizenfilm oder einer Matrizenplatte (lichtempfindlich beschichtete Glasplatte) entsprechend geeignete Druckfarbe aufzunehmen und diese von der Gelatine auf einem Zielfilm oder einer Zielplatte absaugen zu lassen. Historisch basiert die Technik auf dem Ölumdruck. Die verschiedenen Reliefverfahren hatten bis zur Einführung fotografischer Farbfilme akzeptabler Qualität um 1935 (Kodachrome, Agfacolor-Neu) große wirtschaftliche Bedeutung, da sie genutzt werden konnten, um farbige Papierabzüge und Diapositive herzustellen. Einige Verfahren behielten ihre Bedeutung über diese Wende hinaus, weil sie technische Vorteile für spezielle Anwendungen haben, wie etwa die Großdia-Projektion oder bis in die Gegenwart von künstlerischem Interesse sind.

(Auszug aus Wikipedia)